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< Digitale Kommunikation vereinfacht Freileitungsbetrieb
23.08.2023 09:36 Alter: 1 year

ONTRAS Gastransport nutzt BIL-Warndienste

Durch den BIL-Service sind wir besser auf Ereignisse vorbereitet, die den Netzbetrieb oder die Versorgungssicherheit gefährden könnten.


Dr. Ralf Borschinsky, Pressesprecher ONTRAS Gastransport GmbH

Die BIL eG hat mit ihrem erfolgreichen Portalbetrieb für Leitungsauskunft eine starke Gemeinschaft über alle leitungsführenden Branchen gebildet. Dies widerspiegelte der Jahreskongress BlL DAY 2023 in Köln, auf dem Impulse für eine sichere Infrastruktur den Rahmen bildeten. Die Nutzung von Frühwarnungen über die Leitungsauskunft macht den Betrieb von Leitungssystemen noch sicherer, unterstreicht Dr. Ralf Borschinsky, Pressesprecher der ONTRAS Gastransport GmbH. 

Das Leistungsangebot von BIL – Die Leitungsauskunft bietet Infrastrukturbetreibern zusätzlich zum Management von Fremdplanungsanfragen auch die Möglichkeit, die vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zur Verfügung gestellten Frühwarn und Informationssysteme1 für sich zu nutzen. Dieser auch auf Anregung von ONTRAS entstandene Service versetzt Unternehmen in die Lage, schon im Vorfeld von drohenden Ereignissen oder im frühen Stadium von Katastrophen wirksame Maßnahmen zur Bewältigung und Abmilderung möglicher Folgen zu entwickeln. 

Warnhinweise von KATWARN

ONTRAS nutzt diesen Service, um sich frühzeitig auf bevorstehende Ereignisse vorbereiten zu können. Beispielsweise helfen die Warnhinweise von KATWARN und www.hochwasserzentralen.de bei der Einschätzung, inwieweit Leitungen von ONTRAS betroffen sein könnten. Mit einer Schlagwortsuche kann das Meldungsangebot dabei auf die eigenen Bedürfnisse eingegrenzt werden (bestimmte Regionen, einzelne Gewässer). Mit Klick auf eine Meldung aus der Warnliste öffnet sich die kartographische Lagedarstellung einschließlich unseres örtlichen Leitungsnetzes. Alle relevanten Meldungen werden in das ONTRAS-eigene elektronische Schichtbuch DisMa (Dispatching Manager) geladen. Mit diesen Informationen lassen sich unmittelbar notwendige Maßnahmen ableiten und entsprechende Prozesse in Gang setzen: Die Erstmeldung kann abgesetzt und der Bereitschaftsdienst alarmiert und eingewiesen werden, ggf. ist auch die Aktivierung des Notfall- und Krisenmanagements notwendig und der Krisenstab kann so frühzeitig seine Arbeit aufnehmen. Damit ist ONTRAS besser vorbereitet und kann schneller auf Ereignisse reagieren oder diese sogar durch rechtzeitiges Handeln vermeiden. 

Kommunikationsverluste gegen Null

Vor dem Hintergrund der als Folge der Erderwärmung lokal zunehmenden Naturereignisse wie Starkregen, Waldbrände etc. ist dieser Service besonders wichtig. Dadurch ist es uns möglich, unser Gasnetz mit rund 7.700 Kilometern Leitungslänge, verteilt auf mehrere Bundesländer, optimal auf bevorstehende Ereignisse einzustellen. Mögliche Informations- und Kommunikationsverluste zw. offiziellen Stellen wie Behörden, Leitstellen, u .a. lassen sich so vermeiden und entlasten zudem die entsprechenden Behörden, die sich auf die zwingend notwendige Kommunikation konzentrieren können. Die Warnsysteme geben ONTRAS einen zeitlichen Vorsprung zu möglichen Ereignissen mit Auswirkungen auf unser Asset. Auch können wir über diese Wege Informationen aus anderen Quellen verifizieren und ergänzen und bekommen so ein vollständigeres Bild der Lage.