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Mieterstrom aus Sonnenenergie
Nach einer Studie der Urbane Energie GmbH, die eine breit angelegte Befragung und Analyse der relevanten Marktpartner in Deutschland durchgeführt hat, ist die Mainova AG aus Frankfurt als regionaler Energiedienstleister mit einem Anteil von rund 25 Prozent der in Deutschland installierten PV-Mieterstromanlagen inzwischen bundesweit Marktführer.
Zum Mainova-Engagement beim Mieterstrom befragten wir Norbert Breidenbach, Vorstand der Mainova AG.
Foto: Christian O. Bruch / laif
Herr Breidenbach, warum setzt Mainova auf Mieterstrommodelle?
Seit über zwei Jahren setzt Mainova in Frankfurt und der Region konsequent auf Mieterstrom. Dafür kooperieren wir eng mit der lokalen Wohnungswirtschaft. So erhalten auch Mieter die Möglichkeit, aktiv am zukunftsweisenden Umbau der Energieversorgung zu partizipieren.
Inzwischen wurden rund 160 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 3.000 Kilowatt auf Dächern von Mehrfamilienhäusern installiert. Weitere Projekte mit einer Kapazität von 1.500 Kilowatt befinden sich in der Realisierung. Zusammen decken sie künftig den Bedarf von gut 2.000 Einpersonenhaushalten ab und vermeiden jährlich rund 2.500 Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids. Rund 200.000 Bäume müssten gepflanzt werden, um diese Menge zu kompensieren.
Wie funktioniert das Modell Mainova-Mieterstrom?
Mainova pachtet die Dachflächen zur Errichtung der PV-Anlagen auf den Mehrfamilienhäusern und plant, installiert, finanziert und betreibt sie. Hinzu kommen Vertrieb, Messung, Bilanzierung und Abrechnung. Für Mieter und Vermieter entstehen keine zusätzlichen Kosten. Der Ökostrom vom Dach fließt nicht automatisch an die Haushalte. Wer ihn erhalten will, muss mit Mainova einen Vertrag abschließen.
Wir haben einen speziellen Mainova-Mieterstromtarif „Lokal PV“ aufgelegt. Dieser bietet neben dem ökologischen Nutzen auch Preisvorteile aufgrund reduzierter staatlicher Abgaben. So ermöglicht der Tarif einem durchschnittlichen 3-Personenhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden Einsparungen von über 100 Euro im Jahr gegenüber dem Grundversorgungstarif. Mit zurzeit 27,27 Cent je Kilowattstunde (brutto) plus 79 Euro Grundpreis ist er darüber hinaus der günstigste Ökostrom-Tarif der Mainova. Wird mehr Energie benötigt als die PV-Anlagen produzieren, übernimmt das öffentliche Netz jederzeit die Versorgung.
Sehen Sie weiteres Potenzial für das Mainova-Modell?
Das Potenzial für Photovoltaik in Frankfurt ist weiterhin sehr groß. Das Rhein-Main-Gebiet weist rund 200 Sonnenstunden im Monat aus, ein großes Potenzial für Photovoltaik in Frankfurt. Dank der vielen Sonnenstunden können PV-Anlagen hier bis zu 1.000 Kilowattstunden Solarenergie pro Jahr und installiertem Kilowatt erzeugen.
Neben dem Mieterstrom bieten wir spezielle PV-Eigenstromlösungen auch für Unternehmen und private Hauseigentümer an. Diese gewährleisten eine ideale Umsetzung der Energiewende vor Ort: Der umweltfreundliche PV-Strom nimmt nur den kurzen Weg vom Dach in die Wohnung und entlastet die öffentlichen Netze. Denn durch die direkte Einspeisung in das Hausnetz wird das öffentliche Netz weniger in Anspruch genommen.
www.mainova.de