Nachricht
Leipziger Fachmessen – eine gute Plattform zur Vermarktung von Innovationen
Fachmessen bilden ein ideales Podium für den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Industrie und Forschung. Doch sie sind nicht nur Plattform, sondern auch Treiber für den Innovationstransfer in die Industrie.
Die Leipziger Messe mit ihren zahlreichen Fachmessen erbringt dafür den Beweis. ThemenMagazin sprach dazu mit Geschäftsführer Markus Geisenberger.
Die Erwartungen der Aussteller und Besucher an Messeveranstaltungen sind im steten Wandel begriffen. Was sind die heutigen Anforderungen an Messen?
Zentrale Aufgaben von Fachmessen sind Kundengewinnung, Geschäftsanbahnung und erfolgreiche -abschlüsse. Darüber hinaus sind Messen mittlerweile Plattformen für Kommunikation, Marktforschung, Fachkräfte- und Nachwuchsgewinnung und Wissenstransfer. Kaum eine Fachmesse kommt inzwischen ohne begleitenden Kongress oder Fachforen aus. Innovationen sind dabei das Salz in der Suppe. Zugleich bieten Fachmessen, um im Bild zu bleiben, den richtigen Teller dafür. Sie schaffen die ausreichende und vor allem qualifizierte Aufmerksamkeit durch ein entsprechendes Fachpublikum. Dieses wiederum lässt sich verstärkt durch die Präsentation von Innovationen anziehen. Insofern stehen beide Komponenten in enger Wechselwirkung. Und die Qualität, der sich auf einer Messe ergebenden Kontakte, macht zugleich ihren Wert aus. Zentrale Aufgaben von Fachmessen sind Kundengewinnung, Geschäftsanbahnung und erfolgreiche -abschlüsse. Darüber hinaus sind Messen mittlerweile Plattformen für Kommunikation, Marktforschung, Fachkräfte- und Nachwuchsgewinnung und Wissenstransfer. Kaum eine Fachmesse kommt inzwischen ohne begleitenden Kongress oder Fachforen aus. Innovationen sind dabei das Salz in der Suppe. Zugleich bieten Fachmessen, um im Bild zu bleiben, den richtigen Teller dafür. Sie schaffen die ausreichende und vor allem qualifizierte Aufmerksamkeit durch ein entsprechendes Fachpublikum. Dieses wiederum lässt sich verstärkt durch die Präsentation von Innovationen anziehen. Insofern stehen beide Komponenten in enger Wechselwirkung. Und die Qualität, der sich auf einer Messe ergebenden Kontakte, macht zugleich ihren Wert aus.
Wenn Innovationstransfer in unserer wissensgetriebenen Gesellschaft für Fachmessen einen hohen Stellenwert hat, wie wird diesem Trend in Leipzig begegnet?
Wir spezialisieren unsere Fachmessen thematisch stark, besitzen genaue Branchenkenntnisse und sind dort dank unserer Netzwerke gut verankert. Dabei bilden wir die Schlüsselthemen der Industrie ab, die derzeit aktuell sind, wie Lösungen zur Optimierung von Produktionsprozessen, Ressourceneffizienz und die Bearbeitung innovativer Materialien unter den Bedingungen der Serienproduktion – und das nicht nur an den Ausstellerständen, sondern auch bei Sonderschauen und Fachveranstaltungen. Es gibt auf unseren Fachmessen ebenso eine starke Präsenz von Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, beispielsweise Fraunhofer Gesellschaften, die auf einigen Leipziger Fachmessen zu den Stammausstellern gehören.. So nutzen Forschung und Wissenschaft die Messen zum einen, um ihre neuesten Entwicklungen potentiellen Anwendern aus der Wirtschaft vorzustellen, und zum anderen, um Partner für die Umsetzung ihrer Ideen und Zusammenarbeit zu finden.
Den Auftakt des kommenden Messejahres bilden die Umwelt- und Energiemessen TerraTec und enertec. Inwieweit wird dort das Thema Innovation eine Rolle spielen?
Innovative Produkte und umfassende Dienstleistungen für die Energie- und Umweltbranche prägen das Bild der beiden Fachmessen enertec und TerraTec (27.-29.01.2015). Gemeinsam mit Ausstellern und Themen-partnern organisieren wir das branchenübergreifende Innovationsforum Umwelt + Energie. Ein weiteres Forum „enertec dezentral“ widmet sich den Themenbereichen dezentrale Energieerzeugung sowie Bioenergie, Biomasse, Bio Economy. In Kooperation mit dem Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e. V. (B.KWK), der Deutschen Biomasseforschungszentrum gGmbH, dem Kompetenzzentrum Bioenergie e.V. und dem BioEconomy e. V. wird ein umfassendes und an den aktuellen Rahmenbedingungen orientiertes Programm vorbereitet.
Können Sie weitere Beispiele nennen?
Auf den Zuliefer- und Maschinenbaumessen Z und Intec ist im kommenden Jahr (24.-27.02.2015) eine Sonderschau mit dem Titel „Faserverbundstrukturen auf dem Weg in die Serie“ ein wichtiger Bestandteil. Das begleitende Fachforum mit seinen Kurzvorträgen nimmt Bezug auf die ausgestellten Exponate, informiert über den derzeitigen Forschungsstand und setzt sich in thematisch gegliederten Sessions aus verschiedenen Blickwinkeln mit den neuesten Entwicklungen bei Faserverbundstrukturen auseinander. Weitere Impulse schaffen wir zudem mit dem Intec- Preis. Eine hochkarätige Fachjury bewertet und zeichnet die wegweisenden Neuentwicklungen unserer Aussteller aus. Das macht den Peis zu einem Gütesiegel, mit dem sich die Produkte ins Rampenlicht rücken lassen.
Im Bereich unserer Medizinmessen ist die Weltleitmesse OTWorld (03.05. – 06.05.2016) ein starker Treiber von Innovationen. Zahlreiche etablierte Forschungseinrichtungen stellen ihr Know-how aus, aber auch Dienstleister für Prüfung, Zertifizierung und Patentschutz präsentieren sich. Ob Bionik, Robotik, Myoelektrik oder 3-D-Techniken: Ein enormes Spektrum von Basis- oder Anwendungsentwicklungen der Technischen Orthopädie wird auf dieser Messe und dem begleitenden Kongress abgebildet. Darüber hinaus stellt eine große Anzahl von Universitäten und Hochschulen ihre neusten Ergebnisse vor.
Stichwort Internationalität – inwieweit bildet die Leipziger Messe hierfür eine Plattform?
Wir sind ein internationaler Messeplatz. Zu unseren Fachmessen kommen Aussteller und Besucher weltweit – vor allem jedoch aus Europa, Asien und Amerika. Das macht Informationsaustausch, Vernetzung, Geschäftstätigkeit und Marktanalyse international möglich und dies in kurzer Zeit, an einem Ort und damit sehr effizient.
Darüber hinaus veranstalten wir Messen und Gemeinschaftsbeteiligungen im Ausland. Unsere Tochterunternehmen FAIRNET und Leipziger Messe International LMI begleiten zahlreiche Unternehmen auf deren Märkte im Ausland.
Innovationen auf dem höchsten Niveau wird die RoboCup WM 2016 bieten. Was erwartet die Besucher?
Ein kurzer Rückblick auf die Bewerbung in Brasilien im Juli sei mir gestattet. Die Deutsche RoboCup Community hat sich mit dem Austragungsstandort Leipzig und der Leipziger Messe um die 20. RoboCup WM beworben. Und schließlich gegen Frankreich gewonnen. Schon dort hat sich die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik ausgezahlt. Bis zu 3.000 Teilnehmer aus mehr als 40 Ländern lassen im Sommer 2016 (30.06.-04.07.2016) autonome Roboter gegeneinander antreten und komplexe Aufgaben lösen. Neben fußballspielenden Robotern werden die Besucher auch solche erleben, die in Katastrophengebieten eigenständig nach Überlebenden suchen oder in einer Wohnung in Interaktion mit Menschen verschiedene Aufgaben erfüllen. Daneben geben die Wettbewerbe auch Einblick in innovative Robotikanwendungen der Industrie zum Beispiel für Logistik.
Parallel zu den mehrtägigen Wettbewerben findet ein Kongress zu neuen wissenschaftlichen Entwicklungen im Bereich künstliche Intelligenz und Robotik statt. Es wird eine faszinierende Veranstaltung, auf der auf unterhaltsame Weise die Teilnehmer wissenschaftliche und technische Höchstleistungen zeigen.
www.leipziger-messe.de