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< Kooperation für die Prozesskette
29.04.2015 11:25 Alter: 10 yrs

Gute Karten für Stadtwerke

SoftDie Kosten der IT zu senken und zugleich die Effizienz der Geschäftsprozesse zu steigern ist aktuell eine der wesentlichen Herausforderungen für Stadtwerke. Gerade kleine und mittlere Stadtwerke stoßen hierbei oft an ihre Grenzen.


Fotos: msu solutions GmbH

Mit Bodo Ruppach, Geschäftsführender Gesellschafter der msu solutions GmbH (MSU) aus Halle (Saale), Anbieter für kaufmännische Branchenlösungen der Energiewirtschaft sprachen wir zu den aktuellen IT-Anforderungen von Stadtwerken, auf eine zunehmend effektivere Steuerung von betrieblichen Prozessabläufen hinzuwirken.

Herr Ruppach, warum plädieren Sie dafür, dass sich auch kleine und mittlere Stadtwerke für zukunftsfähige IT-Strategien öffnen?

Die Stellung von Stadtwerken im Energiesystem der Zukunft wird wesentlich durch die eigene IT-Strategie bestimmt. Seit Jahren wächst der Umfang und die Komplexität der wettbewerblichen und gesetzlichen Anforderungen an die Stadtwerke, bedingt auch durch die regulatorischen Vorgaben. Nur die konsequente Orientierung auf eine zukunftsfähige IT-Strategie hilft auch kleinen und mittleren Stadtwerken ihre Geschäftsfelder erfolgreich auszubauen und Geschäftsprozesse kostensenkend zu gestalten. Solche Veränderungen sind notwendig und sinnvoll, um langfristig und nachhaltig am Markt agieren zu können.

Wie reagieren Softwarehäuser auf diese Herausforderungen?

Alle Energieversorger, ob Lieferanten, Netzbetreiber oder Dienstleister stehen vor der Herausforderung, ihre betriebsinternen Abläufe überschaubar, flexibel und effizient sowie einfach in der Steuerung zu gestalten. Entscheidend ist deshalb für uns, technologische Trends aufzunehmen und diese zum Nutzen der Anwender einzusetzen. Diese Trends wurden in der Softwareentwicklung der letzten Jahre deutlich zum Gradmesser für Innovationen. In der Softwarebranche wurden jahrelang umfangreiche Energie-Module mit vielen Funktionen entwickelt, mit viel Fachwissen von IT-Experten und Anwendern. Die Systeme wurden immer komplexer, eher etwas für absolute Spezialisten. Bei der Entwicklung neuer Softwareprodukte, zum Beispiel unserer neuen Produktgeneration msu.energie2015 stehen nicht mehr Module und Funktionen im Vordergrund, sondern Geschäftsprozesse und damit stärker auch Effizienz und Kostenvorteile in der täglichen Praxis beim Anwender. Das Business Process Management gewährleistet hierbei die Steuerung aller Bereiche.

Kann man diese Vorteile für kleine und mittlere Stadtwerke skizzieren?

Ja, kleine und mittlere Stadtwerke haben vielleicht 1.000, 10.000 oder 100.000 Kunden. Da sind die Fachexperten knapp, Stichwort Fachkräftemangel. Ein Sachbearbeiter muss viele unterschiedliche Tätigkeiten beherrschen. Im Unterschied zu großen Versorgern ist die Spezialisierung nicht so ausgeprägt, wird vieles parallel und manuell bearbeitet. Vielfach aufwändig in einzelnen Arbeitsschritten, die individuell ausgelöst werden.


Hier ermöglicht eine moderne IT-Lösung die prozessorientierte Bearbeitung. Jede konkrete Aufgabe wird durch genormte Prozesse unterstützt, die teil- oder hochgradig automatisiert ablaufen können. Die Bearbeiter müssen nur noch in wenigen Masken Daten eingeben, zum Beispiel das richtige Produkt für den Kunden auswählen. Die Nachrichten für die Marktkommunikation werden im Hintergrund verarbeitet, die Regeln dafür sind klar. Das spart Zeit und Ressourcen. Es bleibt damit mehr Zeit für den Kunden und seine Beratung.

 

Und wie gehen Sie mit dem Thema Cloud-Services um?

Inzwischen ist die Erkenntnis bei vielen ITVerantwortlichen gewachsen, dass Cloud- Services durch permanente Verfügbarkeit, gesicherte Datenkommunikation und dem Rechenzentrumsbetrieb von Server- und ITK-Infrastrukturen eine sinnvolle Alternative zu In-House betriebenen IT-Systemen darstellt. Somit ist das auch eine interessante Alternative für kleine und mittlere Stadtwerke.

MSU bietet in Kooperation mit dem Unternehmen Thüga MeteringService einen durchgängigen Cloud-Service für Kundenmanagement, Abrechnung, EDM und Marktkommunikation für Stadtwerke an, die eine SmartMeter-Abrechnung und GateWay-Administration aus kosten- oder technologischen Gründen nicht in Eigenregie aufbauen wollen. Diese Lösung ist durch ihre Modularität jederzeit problemlos auf individuelle Anforderung anpassbar.

DATEV eG und MSU kooperieren im Bereich EVU, vor welchem Hintergrund?

Unsere Unternehmen kooperieren bereits bei der e-Bilanz erfolgreich. Die bisherige Zusammenarbeit zeigte, DATEV-Lösungen für das Finanzwesen und SmartBilling-Lösungen von MSU ergänzen sich für den Einsatz in Stadtwerken. Kunden die auf höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards angewiesen sind, aber gleichzeitig enormen Kostendruck verspüren, bietet diese Kooperation von DATEV und MSU zusätzliche Möglichkeiten der Prozessauslagerung.

Zum Schluss die Frage nach den guten Karten für Stadtwerke?

IT-Kostenreduktion ist für Stadtwerke ein Baustein ihrer Zukunftsfähigkeit. Kostenoptimierung und Effizienzsteigerungen sind nur noch möglich durch eine hohe Flexibilität bei der Gestaltung von Geschäftsprozessen, durch Automatisierung und konsequente Kostensenkung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Prozesslaufzeiten und Prozesskosten müssen sich dramatisch verringern. Neue Software-Produkte mit der Ausrichtung auf Business Process Management unterstützen Stadtwerke bei dieser Aufgabe. Darum haben unsere Kunden mit der neuen Produktgeneration msu.energie2015 gute Karten.

www.msu-solutions.de