Nachricht
Kategorie: Digitalisierung
Die „Neuerer“ der Energie-Revolution
Mit energiegeladenen und smarten Innovationen, Konzepten und Ideen präsentierten sich die Nominierten und Gewinner der Handelsblatt Energy Awards 2019 in der Berliner Classic Remise. Über 300 Gäste erlebten am 20. Januar in Berlin spannende Konzepte und Lösungen der Energiewirtschaft für die Industrie, die smarte City, die neue Mobilität und von Start-ups. Jeweils 28 in den Kategorien Industrie und Mobilität, 56 von Start-ups und 40 für die Kategorie Smart City. Insgesamt gingen 152 qualifizierte Bewerbungen für die Handelsblatt Energy Awards 2019 ein.
„Die Energy Awards sind in sieben Jahren zu einer Leistungsschau der ‚Neuerer‘ in der Energiewirtschaft geworden. Nirgends lassen sich Trends besser ablesen als bei dieser Veranstaltung, die allen eine Chance gibt: bekannten und unbekannten Akteuren, ‚reichen‘ und ‚armen‘ Investoren“, so der Chairman der Energy Awards Academy und Handelsblatt Senior Editor Hans-Jürgen Jakobs.
Die Themenpalette unter den Nominierten war breit: die autarke Versorgung einer Insel mit Erneuerbaren, Speicherung von Energie in großen und industriellen nutzbaren Batterien, Optimierung des Energieflusses im Eigenheim, Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen für die City- Logistik, E-Autos direkt aus der Solarzelle geladen, Kraft-Wärme-Kopplung für einen Supermarkt oder die Entwicklung eines klimaneutralen Stadtquartiers.
Pioniere von Morgen
Die Handelsblatt Energy Awards sehen die Energiewende nicht nur als Trend, sondern als Zukunft. Die Energy Awards sind die größte Initiative der Energiewirtschaft, die die Pioniere von morgen auszeichnet.
Energy Academy Chairman Jakobs: „Die Proteste der jungen Klimaschützer erinnern uns daran, dass es uns noch etwas an Kraft zur Erreichung der ambitionierten Umweltschutzziele fehlt. Ein modernes, koordinierendes Management dieses Riesenprojekts ist unerlässlich. Es muss sich an langfristigen Zielen orientieren und darf nicht im Alltagsgeschäft des Gebens und Nehmens untergehen.“
Oft wird in der allgemeinen Diskussion vernachlässigt, die Reduktion des klimaschädlichen CO2 bringt einen problematischen Nebeneffekt: Elektroautos, Wärmepumpen und Industriebetriebe, die fossile Brennstoffe durch grünen Wasserstoff ersetzen sowie die Digitalisierung treiben die Nachfrage nach Strom nach oben, bei gleichzeitig schleppend vorangehendem Ausbau der Erneuerbaren hierzulande. Der Weg ins grüne Zeitalter erfordert neue Anstrengungen und bietet gleichzeitig ungeahnte Chancen.
Es genügt nicht, zu sagen, was wir alles nicht wollen – sondern wie wir das, was wir wollen, bestmöglich organisieren. Die digitale Steuerung von Energiekonsum ist als Zukunftsaufgabe hier genauso zu nennen wie die Entwicklung immer leistungsfähigerer Speichermedien.
Grünstrombatterie für alle
Scheint die Sonne, liefern die Solarpaneele Strom. Oft zu viel, aber wie gelingt das Speichern von Solarstrom? Klassisch mit einer Batterie, die derzeit als Stromspeicher auf Lithium-Ionen Basis im Markt erhältlich ist. Enapter, Sieger in der Kategorie Industrie verzichtet auf Edelmetall und setzt auf Elektrolyseanlagen mit Anionenaustauschmembran (AEM) in Verbindung mit einer Brennstoffzelle und Tanks, die den mittels Solaranlage produzierten Strom über mehrere Tage speichern können. Vorteile der von Enapter als Grünstrombatterie bezeichneten Speichertechnologie sind Kosteneffizienz und die Erhöhung der Speicherkapazität. Die Grünstrombatterie kann bis zu 100 kWh Energie speichern und kostet verglichen mit der Lithium-Ionen-Batterie nur rund die Hälfte. In 27 Ländern sind die Produkte von Enapter in Pilotprojekten im Einsatz.
Weitere Information unter: www.energy-award.de